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Ätzen.

Nach der Politur ist die Klinge noch blank, vom Damastmuster ist noch nichts zu sehen. Daher muss nun die Klinge, nach dem sie erneut gründlich entfettet wurde, geätzt werden. Ich verwende dafür Eisen-3-Chlorid oder Ätzkristalllösung. Die Ergebnisse können je nach der Zusammensetzung des Damaststahls deutlich variieren.

 
 

Ich bringe dazu die Klinge in die Lösung ein und überprüfe nach einiger Zeit, wie stark der Stahl dabei angegriffen wurde.

Wie man hier gut sieht, sollte auch auf eine gute Belüftung bei diesem Arbeitsgang geachtet werden.

 

Das Muster des Stahls tritt nun sehr gut hervor. Wie man sehen kann, hat man bei Nazarov sehr gute Arbeit geleistet. Das Muster ist sehr gleichmäßig und fein. Schweißfehler sind nicht vorhanden.

 
 

Die Klinge wird nun immer wieder geätzt und zwischengeschliffen, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wurde. Da jeder Damast ein bisschen anders reagiert, tastet man sich so langsam an das Ergebnis heran.

 
 
 

Leider und das ist eigentlich mein einziger kleiner Wermutstropfen bei diesem Projekt, entwickelt der Nazarov Damast keinen großen Kontrast. Die verschiedenen Stähle zeichnen alle in einem grauen und schwarzen Farbspektrum. Optisch noch attraktiver wäre es, wenn auch noch helle, silberne Komponenten enthalten wären. Das Ergebnis lässt darauf schließen, dass in diesem Damast kein nickellegierter Stahl enthalten ist. Dieser sorgt sonst für die hellen Streifen im Damastmuster.

Auf diesem Bild kann man auch noch sehr schön den Übergang, zwischen der harten Klinge und der weichen Angel erkennen. Der Stahl wird, je nach dem ob er gehärtet oder im weichen Zustand ist, verschieden stark von der Ätzflüssigkeit angegriffen.


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